Was hat der Abend gebracht? Ein persönlicher Eindruck
von Reinhard Heinrich
Dieser Beitrag ist ausschliesslich für Bahnlärmopfer, die bei der Bürgerversammlung nicht teilnehmen konnten, die "Leute von den freien Stühlen" sozusagen. |
Die Akustiker haben ihre Messungen mit grossem Tamtam verkauft und (fast) kein Detail ausgelassen. Dann stellte jemand die "schlimmste Frage des Abends" (Formulierung vom OB): "Und was wird nun demnächst anders?"
Der OB berichtete von Coswigs verlorenem Prozess am Bundesgerichtshof - und dass das kleine Coswig gegen den grossen Quasi-Staatsbetrieb nicht ankommt sowie von den Auflagen, die eine Walzengiesserei für den Lärmschutz in Kötitz erfüllen muss - aber die Bahn muss lediglich verkehrssicher fahren - Lärm interessiert erst mal nicht, Gesetze halt. Und den Gesetzgeber wählen wir ja alle paar Jahre neu ...
Um so mehr sei zu würdigen, dass der Bund jedes Jahr "freiwillig" einen Haufen Geld für Lärmschutz bei der Bahn - an Schwerpunkten - ausgibt. Auf der Liste der Schwerpunkte sei Coswig auf Platz 43 von insgesamt 146 (wenn ich die Zahlen richtig erfasst habe).
2020 soll dann sowieso alles still und friedlich sein, weil dann die Bahn ihre Waggons auf leise umgerüstet haben will. Es waren mindestens 2 Fernsehteams anwesend, darunter natürlich K3, es wird also Gelegenheit geben, Originalton zu hören.